Die psychotherapeutische Diagnostik
Der Wortstamm Diagnose lässt sich auf das altgriechische Verb „diagignoskein“, welches unterschiedlichste Sichtweisen eines kognitiven Ablaufs beschreibt – vom Erkennen bis zum Abschluß – ableiten. Es wird somit mit einem gründlichem kennenlernen oder gar entscheiden/beschließen übersetzt werden kann.
Gerade in der Psychotherapiewissenschaft ist es enorm wichtig, über Diagnosen nach zu denken und sie zu benennen. Bei der psychologisch/psychotherapeutische Diagnostik geht es um das „gründliche Kennenlernen“ der Merkmale einer Person oder Gruppe mittels entsprechender Methoden und Verfahren zur Informationsgewinnung (z. B. mittels Befragungen, Beobachtungen oder psychologischer/psychotherapeutischer Tests).
Eine Diagnose stellt immer die Frage sowie die Problemstellung in den Mittelpunkt des Geschehens und dient zum Informationsgewinn über ein Störungsbild. Die Diagnose ist die Grundlage eines jeden Behandlungskonzepts, wo Interventionsformen, Techniken, Behandlungsfrequenzen etc. zur Behandlung festgeschrieben werden können. Des weiteren dient die psychotherapeutische Diagnose zur Feststellung und Identifikation einer möglichen psychischen Störung und zur Analyse des individuellen Problembereichs.