Psychosomatik

Psychosomatik drückt die wechselseitige Beeinflussung von Körper und Psyche aus. Der Begriff entspringt dem altgriechischen Wörtern psyché (Atem, Hauch, Seele), sowie soma (Körper und Leib).

Man versteht darunter, dass körperliche Beschwerden durch psychische Konflikte ausgelöst, oder/und auch verschlimmert werden. Aber auch die Rückkopplung, dass körperliche Erkrankungen auch erhebliche psychische Belastungen bewirken können ist imanent.

Psychosomatische Beschwerden können sehr breit gefächert auftreten. Die in unserem Umfeld häufigsten Leiden sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck, funktionelle Herzrythmusstörungen), Atemstörungen (Hyperventilation, psychischer Husten, Asthma) sowie Funktionsstörungen des urogenitalen Systems (Reizblase, Harnverhalt).

Somit ist die wechselseitige Beeinflussung von Körper, Geist und Seele Basis der Entstehung von psychischen Erkrankungen wie die des somatoformen Störungskreis.

Psychosomatische Schwierigkeiten sind in unserer Gesellschaft häufig verbreitet. Beinahe jeder kennt dies bei sich und hat es schon oftmals am eigenen Leib erspüren können.

Psychotherapeuten können psychosomatischen Patienten dabei helfend unterstützen, den Umgang mit ihren Symptomen zu lernen. Weiters ist es elementar das Verständnis dafür zu entwickeln, mögliche Ursachen und Faktoren zu identifizieren, welche zu Verschlimmerung der Erkrankung beitragen.

Da man unter psychosomatischen Erkrankungen versteht, dass körperliche Erkrankungen und Beschwerden durch psychische Belastungen oder Faktoren hervorgerufen werden, ist die Vielfalt enorm.

Einige Beispiele hierfür sind:

  • Haare – Graue Haare vor Kummer
  • Immunsystem – Ein Kloß im Hals
  • Haut – Es geht uns unter die Haut
  • Gelenke, Knochen, Rücken – Schweres Tragen der Sorgen
  • Magen – Etwas schlägt auf den Magen / Etwas stösst uns auf
  • Kopf – Etwas bereitet uns Kopfzerbrechen
  • Innere Organe:
    Nieren – Etwas geht uns auf die Nieren
    Herz – Es sich zu Herzen nehmen

Erste Ideen zur Selbsthilfe können sein:

  • Eingestehen, dass die Erkrankungen psychischen Ursprung haben können
  • Optimismus und Zuversicht, dass auch die Psyche heilen kann
  • Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen
  • Suchen Sie Unterstützung
  • Der Weg zur Psychotherapie